Ein Parkettboden ist langlebig, natürlich und wunderschön – vorausgesetzt, er wird richtig gepflegt. Viele Schäden entstehen nicht durch Abnutzung, sondern durch gut gemeinte, aber falsche Reinigungs- und Pflegegewohnheiten. In diesem Beitrag zeigen wir, welche typischen Pflegefehler Parkett gar nicht mag, warum sie problematisch sind und wie Sie Ihren Boden so behandeln, dass er über Jahrzehnte hinweg seinen warmen Glanz behält. Als Profis von R.K. Parketterleben wir diese Missverständnisse regelmäßig – und wissen, wie man sie ganz einfach vermeidet.
1. Zu viel Wasser – der häufigste Pflegefehler
Parkett ist ein Naturprodukt. Holz reagiert auf Feuchtigkeit, quillt auf, verformt sich oder bekommt unschöne Flecken. Einer der größten Fehler ist deshalb das Wischen mit zu viel Wasser.
- Staunässe dringt in die Fugen ein
- Das Holz kann aufquellen
- Die Oberfläche verliert auf Dauer ihren Schutz
Besser: nebelfeucht wischen, also mit gut ausgewrungenem Tuch, und nur mit speziellen Parkettreinigern.
2. Aggressive Reiniger – ein unsichtbarer Schaden
Viele handelsübliche Bodenreiniger enthalten Tenside, rückfettende Stoffe oder sogar Lösungsmittel. Für Parkett ist das Gift.
Aggressive Reiniger können:
- die Oberfläche aufrauen
- den Lack oder das Öl angreifen
- Schlieren und klebrige Rückstände hinterlassen
Wir empfehlen ausschließlich pH-neutrale Spezialreiniger, die auf die jeweilige Oberflächenbehandlung abgestimmt sind. Wir von R.K. Parkett beraten gern, welche Produkte wirklich geeignet sind.
3. Mikrofaser-Tücher – zu scharf für Holz
Mikrofaser klingt praktisch, ist aber für Parkett oft zu „schneidend“. Die feinen Fasern können lackierte Oberflächen mikroskopisch verkratzen.
Das führt langfristig zu:
- matten Stellen
- sichtbaren Laufwegen
- erhöhter Schmutzanfälligkeit
Für geölte und lackierte Böden sind weiche Baumwoll- oder Spezialpads die sichere Wahl.
4. Möbel ohne Filzgleiter – kleine Kratzer, große Wirkung
Ein häufiger Fehler, der erst nach Monaten sichtbar wird: Möbel ohne Filzgleiter.
Stühle, Tischbeine, Pflanzenkübel oder Sofakanten verursachen schnell:
- Druckstellen
- Kratzer
- Abriebspuren
Mit selbstklebenden Filzgleitern lässt sich dies ganz einfach vermeiden. Wichtig: regelmäßig austauschen, wenn sie verschmutzen oder sich abnutzen.
5. Teppiche mit Gummirücken – Verfärbungen vorprogrammiert
Ein weiteres Problem, das viele nicht kennen: Teppiche mit Gummibeschichtung oder Latexrücken. Diese Materialien können Weichmacher enthalten, die mit dem Parkett reagieren und unschöne gelbe oder dunkle Verfärbungenhinterlassen.
Besser geeignet sind:
- Naturfaserunterlagen
- Teppiche mit textiler Rückseite
6. Fehlende regelmäßige Pflege – stumpfe Oberflächen
Je nach Oberflächenbehandlung benötigt Parkett eine gezielte Pflege:
- Geöltes Parkett sollte regelmäßig nachgeölt werden
- Lackiertes Parkett profitiert von speziellen Pflegemitteln, die den Schutzfilm auffrischen
Wer diese Schritte auslässt, riskiert, dass der Boden schneller abnutzt und stumpf wirkt. Wir empfehlen, die Pflegeintervalle individuell festzulegen – gern unterstützen wir dabei.
7. Direkte Sonneneinstrahlung – Farbveränderungen verhindern
Holz verändert sich durch UV-Licht. Das ist normal, aber starke Sonneneinstrahlung kann zu unregelmäßigem Nachdunkeln führen.
Tipps:
- Jalousien oder Vorhänge nutzen
- Möbel gelegentlich leicht verrücken
- Teppiche nicht dauerhaft an derselben Stelle liegen lassen
So entwickelt der Boden eine gleichmäßige, natürliche Farbe.
Fazit: Mit richtiger Pflege bleibt Parkett jahrzehntelang schön
Viele der typischen Pflegefehler lassen sich ganz einfach vermeiden. Mit der richtigen Reinigung, einem achtsamen Umgang und passenden Produkten bleibt Parkett über viele Jahre hinweg so schön wie am ersten Tag.







